Verona Reiseführer

Verona

Blick auf die Altstadt und Kirche St. Anastasia

Sanft eingebettet zwischen Hügeln und dem Fluss Etsch liegt Verona, das seinen Beinamen „Kleines Rom" auch heutzutage noch zu Recht trägt. Wer vor oder in der berühmten Arena - einem kolossalen Amphitheater mitten in der Stadt - steht, weiß, warum. Sehens- und staunenswerte Überreste der glanzvollen Vergangenheit, vor allem einzigartige Kirchenbauten und das imposante Castelvecchio, finden sich auch an vielerlei anderen Stellen.
Berühmtestes Wahrzeichen Veronas ist neben den Opernfestspielen jedoch der Balkon, auf dem Romeo einst seine Julia laut William Shakespeare geküsst haben soll. Unverbesserliche Romantiker pfeifen auf den Wahrheitsgehalt der Geschichte und basteln stattdessen munter an ihren eigenen Romanzen - geeignete Orte hierfür gibt es zuhauf: fantasievolle Gartenanlagen, die verwinkelten Gassen der Altstadt, verträumte Plätze.
Doch damit kein falsches Bild entsteht: Verona ist keineswegs eine Stadt, die ihre Energie lediglich aus den literarischen und historischen Erlebnissen der Vergangenheit bezieht. Auch gestaltet sich das moderne Leben längst nicht so farblos, wie es das eintönige Rosa des Veroneser Marmors und die rotbraunen Dachziegel vermuten lassen. Im Gegenteil: Verona hat sich als ein quicklebendiges und wichtiges Geschäfts- und Kulturzentrum Norditaliens etabliert. Zahlreiche Theater und Kunstgalerien, internationale Ereignisse auf dem Messegelände, elegante Cafés und modische Boutiquen zeugen von einer enormen Vitalität.