Süditalien mit Neapel Reiseführer

Süditalien

Ostuni in Apulien

Apulien, Kalabrien, Kampanien und Basilikata - sie empfehlen sich vor allem für Urlauber, die abseits bestens bekannter Touristenpfade selbst etwas entdecken wollen. Denn die Region im tiefsten Süden des italienischen Festlands ist touristisch längst nicht so überlaufen wie etwa die Toskana oder die Adriaküste.
Und zu entdecken gibt es hier wahrlich viel. Ein Beispiel: Im tiefsten Süden Italiens liegt die wahrscheinlich älteste Stadt der Welt - Matera. Hier sieht noch vieles aus wie in der Vorzeit, als die ersten Höhlen in den für die Gegend typischen Tuffsteinfels geschlagen wurden. In eine andere Welt begeben sich auch jene, die in der abgelegenen und überwiegend gebirgigen Gegend der Basilikata, zwischen Apulien und Kalabrien, auf Schusters Rappen unterwegs sind.
Die „Stiefelspitze" Kalabrien entpuppt sich als vergleichsweise wasserreiche Region mit hohen Bergen und noch relativ leeren Stränden. Letzteres trifft auch auf die Küste Apuliens auf der adriatischen Seite zu. Touristisch stärker gefragt ist hingegen Kampanien. Mit Neapel, Pompeji, Paestum und den vorgelagerten Inseln Capri, Ischia und Procida beheimatet es ja auch eine ganze Reihe an Sehenswürdigkeiten ersten Ranges. Die Route an der landschaftlich reizvollen Amalfiküste gehört gar zu den Traumstraßen der Welt.

Neapel

Neapel mit Blick auf den Vesuv

Neapel sprudelt vor mediterraner Lebenslust, Musik, Gerüchen und dem Lärm der vielen Menschen, die durch die Gassen des Centro Storico strömen. Hier, im pulsierenden Herzen Neapels, findet man bis heute ein Stück vom echten Italien - nicht überall makellos schön, aber in jedem Fall einnehmend.
Keine andere italienische Metropole kann sich laut der UNESCO-Statistik an so vielen schützenswerten Denkmälern erfreuen wie die Stadt am Vesuv. Baukunstwerke unterschiedlichster Epochen und Stile sind hier an beinahe jeder Straßenecke zu finden und zeugen bis heute von der beeindruckenden 3.000 Jahre alten Geschichte Neapels. Damals gründeten griechische Auswanderer die Nea Polis - die Neue Stadt.
Einen neuen Aufschwung erfuhr sie in den 1990er Jahren durch ihren ehemaligen Bürgermeister Bassolino. Anlässlich des Weltwirtschaftsgipfels ließ er Parkanlagen, Paläste und Plätze restaurieren. Nun gibt es in der autoverrückten Stadt sogar Fußgängerzonen und bereits versiegte Brunnen sprudeln wieder.