Südamerika Argentinien - Brasilien Chile - Venezuela Reiseführer de

Auflage: Juli 2023 | Art.-Nr.: 248501
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Südamerika
Argentinien - Brasilien
Chile - Venezuela Reiseführer
Weinreben vor dem Vulkan Aconcagua

Argentinien

Weinreben vor dem Vulkan Aconcagua

Aus touristischer Sicht hatte der wirtschaftliche Zusammenbruch Argentiniens Ende 2001 etwas Gutes, denn das ehemals teure Land war plötzlich ein verhältnismäßig günstiges Reiseziel. Und ein begehrtes zugleich, denn die Weite der Pampa, die Anden, Buenos Aires und Patagonien sowie die unvergleichliche Tango- und Steakkultur blieben weiterhin Besuchermagneten. Im März 2013 machte der Staat „am anderen Ende der Welt“ schließlich von sich reden, als mit dem Landsmann Jorge Mario Bergoglio erstmals ein Lateinamerikaner Oberhaupt der katholischen Kirche wurde.
Die Hauptstadt Buenos Aires wartet mit einem schillernden Nachtleben und schier grenzenlosen Shoppingmöglichkeiten auf. Im äußersten Nordosten, an der brasilianischen Grenze, sind die weltbekannten Iguazú-Wasserfälle unbedingt eine Reise wert und im noch stark kolonial geprägten Nordwesten locken die eindrucksvollen Schluchten der Anden, herrliche Hochebenen und indigene Dörfer. Über die Ruta 40 führt ein Abstecher im Landesinneren zur kolonialen Universitätsstadt Córdoba und zu den eindrucksvollen Mondlandschaften von Ischigualasto und Talampaya. Einen Ausflug lohnen auch die Weinanbaugebiete rund um Mendoza, bevor es weiter in die fast 7.000 m emporragenden Hochanden geht. Unvergessliche Eindrücke vermittelt eine Fahrt in südlicher Richtung durch das nordpatagonische Seengebiet. Weitere 1.500 km südlich fasziniert Südpatagonien mit seinen Gletschern und bizarren Felsformationen. Nicht minder eindrucksvoll präsentiert sich Feuerland mit seinen mystischen Wald-, Gletscher- und Moorlandschaften.
Aus südlicher Richtung zurück nach Buenos Aires geht es entlang der von Einsamkeit geprägten Atlantikküste, die von Pinguinen, Kormoranen und See-Elefanten bevölkert wird. Für Walbeobachtungen ist die Halbinsel Valdés ein perfektes Ziel und Badeurlauber zieht es an die wunderschönen Sandstrände rund um das größte und bekannteste Seebad Argentiniens, Mar del Plata, an der Ostküste.

Buenos Aires aus der Vogelperspektive

Buenos Aires

Buenos Aires aus der Vogelperspektive

Die „Stadt der günstigen Winde“, Argentiniens wirtschaftliches, politisches und kulturelles Zentrum, ist eine kosmopolitische Weltstadt. Kolonialzeitliche Bauten des 18. und 19. Jh. prägen die alten Gründerviertel Monserrat und San Telmo, während in Retiro und Recoleta noch viele Herrenhäuser französischen Stils zu bestaunen sind. Besonders lebendig ist die Kultur der italienischen, spanischen und osteuropäischen Einwohner im farbenfrohen fußballverrückten La Boca und im schicken Einkaufs- und Ausgehviertel Palermo.
Seit der massiven Abwertung des Pesos sind die Restaurants der Stadt mit ihren riesigen butterweichen Steaks und das turbulente Nachtleben für Europäer angenehm erschwinglich, doch auch die Porteños haben ihre Lebensfreude nicht verloren. Die kreative Szene am Río de la Plata boomt wie lange nicht mehr, die Graffiti an den Wänden sind wahre Kunstwerke, und argentinisches Modedesign ist sehr gefragt. Eine besondere Faszination bietet die Tangoszene der Stadt. In vielen Bars und Cafés schluchzt abends das Bandoneon, und in alten Tanzsälen wirbeln leidenschaftliche Paare übers Parkett. Keine Frage: Buenos Aires zählt derzeit zu den angesagtesten Städten der Welt.

Das Wahrzeichen von Rio de Janeiro: der Zuckerhut

Brasilien

Das Wahrzeichen von Rio de Janeiro: der Zuckerhut

Karneval in Rio de Janeiro, temperamentvolle Samba-Tänzerinnen in farbenprächtigen Kostümen, Partystimmung an kilometerlangen Sandstränden und Fans, die beim Spiel der Nationalelf „Seleção" schier in Ekstase geraten – das alles ist Brasilien! Ein Land, dessen Bewohner ihre Begeisterungsfähigkeit auch angesichts zum Teil problematischer Lebensumstände nie verloren haben und die bis heute Besucher aus aller Welt in ihren Bann ziehen.
Das fünftgrößte Land der Erde, schillernd und facettenreich wie ein ganzer Kontinent, ist etwa 94-mal so groß wie Portugal, von wo aus im Jahr 1500 seine Kolonisierung ausging und von dem es seine offizielle Sprache erhielt.
Reisenden bietet Brasilien beinahe grenzenlose Möglichkeiten. Das Ziel vieler Abenteuer-Urlauber ist das Amazonas-Gebiet im Norden des Landes, die „grüne Lunge der Erde“, die von Urwaldriesen und zum Teil noch unerforschten tropischen Pflanzen und Tieren bevölkert wird.
Weitere Anziehungspunkte sind die traumhaften Sandstrände der Atlantikküste, die Iguazú-Wasserfälle im Südwesten des Landes, an der Grenze zu Argentinien, aber auch Städte wie Salvador de Bahia, São Paulo und vor allem die Hauptstadt Rio de Janeiro. Deren Wahrzeichen bilden der 395 m hohe Zuckerhut und der 704 m hohe Corcovado mit der weltberühmten Christusstatue, die zu den neuen sieben Weltwundern zählt. An der nahegelegenen Copacabana, Zentrum eines Badeurlaubs in Brasilien, ziehen brasilianische Schönheiten in knapper Bikinimode alle Blicke auf sich.

Rio de Janeiro mit Christusstatue auf dem Corcovado und Zuckerhut

Rio de Janeiro

Rio de Janeiro mit Christusstatue auf dem Corcovado und Zuckerhut

„Cidade Maravilhosa“ nennt man Rio de Janeiro häufig, die „wunderbare Stadt“. Blaues Meer, schneeweiße Strände, das Smaragdgrün der Wälder von Tijuca, und dazu der unverwechselbare Kegel des Zuckerhuts – schon beim Anflug offenbart sich die faszinierende und einzigartige Lage von Rio. An den weltberühmten Stränden von Copacabana und Ipanema herrscht Hedonismus pur. Um Neujahr und während des Karnevals erhöht Rio dann noch einmal die Schlagzahl der Sinnenfreuden.
Doch Rio hat auch Kultur zu bieten. In der ehemaligen Hauptstadt Brasiliens findet man Kolonialkirchen mit verschwenderischer Barockausstattung, Museen von Weltrang, elegante Theater, schicke Boutiquen und natürlich ein turbulentes Nachtleben. Zahlreiche grüne Oasen in der Stadt laden zum Entspannen oder zu einer Partie Fußball ein. 2014 fand im Maracanã-Stadion das Finale der Fußball-WM stattfinden, zwei Jahre später war Rio dann Gastgeberin der Olympischen Spiele. Einiges hat sich seither verändert, manches musste weichen, vielleicht spürt man das auch in den Favelas. Doch ganz bestimmt wird weiterhin der riesige Christus auf dem Gipfel des Corcovado seine segnenden Hände über der Stadt ausbreiten.

Chile

Jenseits der vergletscherten Anden harrt ein unglaubliches Landschaftspanorama seiner Entdeckung. In Sandwüsten leuchten salzgefasste Lagunen, auf stillen Hochebenen grasen Lamas, eisglitzernde Vulkane überthronen Fjorde und Seen, aus kühlen Dschungeln blitzen baumhohe Fuchsiensträucher hervor. Kein Wunder, Chile misst 4.300 km in der Länge, das ist immerhin eine Strecke von Norwegen bis in die Sahara.
Mehr Überraschungen gefällig? Magische Namen setzt Chile auf die Landkarte - Kap Hoorn, Feuerland, Valparaíso, Osterinsel - und lässt sich trotz aller Ungezähmtheit ganz einfach bereisen. Flug- und Busnetze verbinden auch die abgeschiedensten Orte. Die Unterkünfte begeistern anspruchsvolle Gäste, und wer lieber preiswert bei einer Familie logiert, hat eine große Auswahl.
Die Granitkathedralen der Torres del Paine und die Atacama, die trockenste Wüste der Welt, gleißende Salare, indianische Dörfchen, Sommerfrischen, Thermalbäder und die Moai-Statuen der Osterinsel, Flamingos, Guanakos, Pinguine, Kondore und See-Elefanten verblüffen jeden Tag aufs Neue - und die Hauptstadt Santiago ist zu einer der sehenswertesten Metropolen gekürt worden.

Playa Caribe auf der Isla Margaria

Venezuela

Playa Caribe auf der Isla Margaria

Schneebedeckte Berge, ausgedehnte Savannen, kilometerlange Wanderdünen, feinsandige Palmenstrände, traumhafte Koralleninseln, magische Tafelberge, tropischer Regenwald, mangrovenbewachsene Lagunen und faszinierende Höhlen - nirgendwo in Südamerika ist die landschaftliche Vielfalt so groß wie in Venezuela.
Doch nicht nur die landschaftlichen Kontraste machen den besonderen Reiz Venezuelas aus. Eine artenreiche Flora und Fauna trägt ebenso dazu bei wie wunderschön restaurierte Kolonialgebäude, die die Vergangenheit des Landes widerspiegeln.
Historische Bauwerke findet man in den Orten am Orinoko, der Anden und der Küstenregion. Die Andenstadt Mérida, Ciudad Bolívar am Orinoko und die Landeshauptstadt Caracas sind gute Beispiele. Doch das bezaubernde koloniale Zentrum der Küstenstadt Coro, das seit 1994 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet ist, übertrifft sie alle.
Und last, but not least: die lebenslustige und gastfreundliche Bevölkerung - ein Schmelztiegel von Menschen europäischer, afrikanischer und indianischer Abstammung.

Art.-Nr. 248501
Auflage Juli 2023
Sprache de
Seitenanzahl (Buch) 162
Breite x Höhe (Buch) 97.5 mm x 175 mm
Karten (Buch, PDF) 12
Anzahl Wörter 54310
Reiseziele Argentinien, Buenos Aires, Brasilien, Rio de Janeiro, Chile, Venezuela