München
Barocker Überschwang neben strengem Klassizismus in Kirchen und Schlössern, hochrangige Sammlungen zu Kunst und Technik, Biergartengemütlichkeit und exklusive Schickimicki-Etablissements mit Türsteher, dazu die Gipfel der Alpen und die Voralpenseen direkt vor der Tür - wo sonst findet man Arbeits- und Freizeitwelt so attraktiv und übersichtlich beisammen wie in der bayerischen Landeshauptstadt?
Grünwalder Schickeria und leistungsbewusste „Zugereiste", die am Wirtschaftsboom partizipieren, leben friedlich neben wortkargen Ureinwohnern, die exaltierte Selbstdarstellung höchstens mit einer „grantigen" Bemerkung kommentieren.
Neben vielfältigen Attraktionen für Groß und Klein und jeden Geschmack - von der Residenz und Schloss Nymphenburg bis zum Olympiagelände, der Bavaria-Filmtour oder dem Tierpark Hellabrunn - locken ein attraktives Theaterprogramm und ein prall gefüllter Veranstaltungskalender, der sich vom Starkbieranstich im März über Filmfest und Opernfestspiele im Sommer bis zum Oktoberfest steigert, das als weltgrößtes Volksfest mit Trachten- und Schützenumzug Millionen von Besuchern anzieht.
Niederbayern
Zwischen Bayerischem Wald und dem Verwaltungssitz Landshut bietet Niederbayern eine reizvolle Ferienlandschaft im Osten des Freistaats. Neun Landkreise und drei kreisfreie Städte gilt es zu entdecken; Landshut, Passau und Straubing präsentieren sich als moderne Metropolen im historischen Gewand. Zahlreiche Kulturdenkmäler erzählen von alten Zeiten im niederbayerischen Herzogtum und der Rolle der Region im Königreich Bayern. Rad- und Wanderwege führen durch Flusstäler und Hügellandschaften, vorbei an urigen Bauernhöfen, Wirtshäusern und Biergärten bis ins Mittelgebirge „Bayerischer Wald“ an der Grenze zu Tschechien und Österreich. Zur kalten Jahreszeit herrschen optimale Wintersportbedingungen; die größten Zentren sind u.a. der große Geißkopf, Sankt Englmar, Bretterschachten und das Langlaufgebiet Scheiben. Für entspannte Wellnesstage sind Bad Füssing, Bad Griesbach und Bad Birnbach im niederbayerischen Bäderdreieck die ersten Adressen.
Bayerischer Wald
Inmitten wildromantischer Naturlandschaften, rauschender Flüsse, schneebedeckter Hänge und atemberaubend hoher Berggipfel liegt im Grenzgebiet zwischen Bayern und Tschechien eine einzigartige Urlaubsregion, die einst von dichtem Urwald überwuchert war: der Bayerische Wald.
Ob man im Januar zum Skifahren kommt, im Mai den Großen Arber (1.457 m) erklimmt, im August eine Kanutour auf dem Fluss Regen unternimmt oder im Oktober eine Tour entlang der herrlichen Radwanderwege genießt - der 3.077 km² große Naturpark mit dem gleichnamigen Nationalpark im Südosten Deutschlands ist ganzjährig ein beliebtes Ausflugsziel. Umrahmt wird die Region von den sehenswerten Städtchen Zwiesel, St. Oswald und Frauenau; ihr Zentrum bildet die Stadt Cham am Regen. Im Sommer wie im Winter laden attraktive Freizeitprogramme und traumhafte Sehenswürdigkeiten zum Erkunden, Aktivsein, Spaßhaben und natürlich zum Relaxen ein. Erholungssuchende können die zahlreichen Wellness-Angebote nutzen, Wanderer die vielfältige Fauna und Flora erkunden, Sportfreaks nehmen ihr Snowboard zum Snowkiten gleich mit in den Sommer und Familien mit kleinen Kindern fühlen sich zwischen Streichelzoos, Sommerrodelbahnen, Erlebnisparks und Abenteuerspielplätzen garantiert sofort wohl.
Augsburg
Das unwegsame Voralpengebiet machte es den Römern sehr schwer, Waren in ihre entlegenen Kolonien im Norden zu befördern, weshalb sie die von den Alpen zur Donau verlaufenden Flüsse als Transportwege benutzten. Da, wo zwei dieser Flüsse zusammenflossen, wurden Handelsstationen gegründet und so entstand im Jahr 15 v. Chr. an der Stelle, wo Lech und Wertach sich treffen, eine Siedlung, an deren Stelle heute die schwäbisch-bayerische Stadt Augsburg liegt. Schnell wurde aus dem Legionslager ein Versorgungsdepot, in dem eifrig Handel betrieben wurde und das nach kurzer Zeit bereits mehr als 10.000 Einwohner zählte. Damit ist Augsburg neben Trier und Kempten heute die älteste Stadt Deutschlands. Dieser außerordentlich günstigen Lage am Schnittpunkt wichtiger europäischer Verkehrsverbindungen verdankt Augsburg seine Bedeutung und mächtige Familien wie die Fugger und Welser machten sie zur reichen und bedeutenden Weltstadt, in der seit dem 12. Jh. die Reichstage der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches abgehalten wurden.
Reiche Kaufleute, Architekten, Künstler und Wissenschaftler kamen in die Stadt und prägten mit ihren Stilepochen das heutige Stadtbild mit seinen Prachtbauten, monumentalen Brunnen und großzügig angelegten Straßenzügen. Heute ist Augsburg die drittgrößte Stadt Bayerns, bedeutende Universitätsstadt, Regierungssitz von Schwaben, wichtiger Wirtschaftsstandort und ein beliebtes Ziel für touristische Städtereisen.
Berchtesgadener Land
„Wen Gott lieb hat, den lässt er fallen in dieses Land …“ - mit diesen Worten pries der Schriftsteller Ludwig Ganghofer schon im 19. Jh. die Schönheit der Region.
Bis heute gehört das Berchtesgadener Land mit seinen Hauptgemeinden Ramsau, Schönau am Königssee, Marktschellenberg, Bischofswiesen und Markt Berchtesgaden zu den schönsten Urlaubsregionen in Bayern und erfreut sich gerade in jüngster Zeit zunehmender Beliebtheit. Der namensgebende und über 900 Jahre alte Ort Berchtesgaden am Fuße des Watzmann war bereits bei den bayerischen Königen ein beliebter Aufenthalts- und Kurort.
Die ganze Region präsentiert sich als eine Bilderbuchlandschaft mit hohen, schneebedeckten Alpengipfeln, grünen Almwiesen und tiefblauen Seen. Wanderer, Mountainbiker, Drachenflieger und Erhohlungssuchende kommen hier auf ihre Kosten.
Ob eine Bootsfahrt auf dem Königssee zur berühmten Wallfahrtskirche St. Bartholomä, eine Wanderung durch die rauschende Wimbachklamm bei Ramsau oder ein gemütlicher Spaziergang durch das Bilderbuchdorf Marktschellenberg - das Berchtesgadener Land bietet Abwechslung in Hülle und Fülle bei typisch bayerisch-gemütlicher Gastlichkeit.
Bodensee
Schwäbisches Meer wird der größte deutsche Binnensee mitunter genannt. Dabei wird vielfach vergessen, dass Teile des Seeufers zu Baden und Bayern gehören und auch die Nachbarländer Schweiz und Österreich nicht zu knapp an dem Gewässer beteiligt sind. Zusammengenommen ist die den Alpen vorgelagerte Seeregion eine überaus reizvolle Ferien- und Kulturlandschaft. Weinberge und Streuobstwiesen säumen die von einem milden Klima verwöhnten Ufer. Und in der mit heimeligen Altstadtgassen, feudalen Schlössern und barocken Wallfahrtskirchen gesegneten Region kommt auch die Kultur nicht zu kurz. Gut essen kann man am Bodensee auch, die Dichte an mit Sternen und Kochmützen dekorierten Lokalen ist beachtlich.
Der Bodensee zieht zudem Aktivisten aller Art an. Auf dem Wasser tummeln sich Segler, Surfer und Kanuten, an seinen Ufern wird geradelt und im Hinterland genießen Wanderer die Ausblicke auf die weite Wasserfläche. Wer es einrichten kann, sollte vielleicht den Hochsommer meiden, denn dann kommen alle. Schönste Jahreszeit ist der Frühling, wenn die Obstbäume die Region in ein Blütenmeer ohnegleichen verwandeln, bei dem selbst der See neidisch werden könnte.
Franken
Traumhafte Landschaften, historische Städte und traditionelle Spezialitäten machen einen Aufenthalt in Franken unvergesslich. Die Berge und Täler des Frankenwaldes, des Fichtelgebirges und der Rhön dominieren den Norden. Das Fichtelgebirge als das „Dach Frankens“ hat mit dem Schneeberg (1.051 m) und dem Ochsenkopf (1.024 m) die höchsten Berge. Im Sommer kommen Mountainbiker und Wanderer voll auf ihre Kosten, im Winter hat man die Wahl zwischen aktivem Sport wie Skifahren, Snowboarden und Langlaufen oder Zuschauen bei den Wettbewerben auf den Sprungschanzen.
Die Mitte Frankens bildet die „Fränkische Schweiz“ mit zahlreichen Tälern, Burgen und Felsen. Sie ist mit ihren ober- und unterirdischen Kalksteinformationen, die so manche fossile Raritäten enthalten, ein echtes Paradies für Wanderer, Höhlenforscher und Kletterer. Im südlichen Franken finden Segler, Surfer und andere Wasserratten an den Stränden von Brombachsee, Altmühlsee oder Rothsee genügend Platz zum Entspannen.
Die fränkischen Städte sind so unterschiedlich wie die Landschaften. Es gibt Metropolen wie Nürnberg mit der Kaiserburg und dem viel besuchten Christkindlesmarkt, Bayreuth mit den weltberühmten Wagner-Festspielen und das UNESCO-Weltkulturerbe Bamberg mit seiner „Klein-Venedig“ genannten ehemaligen Fischersiedlung und zahlreichen lauschigen Biergärten. Auch kleine Fachwerkstädtchen in den Weinbergen am Main haben ihren besonderen Reiz, nicht zu vergessen das „Romantische Franken“ mit Rothenburg ob der Tauber.
Franken ist nicht nur das Land des Weins, sondern auch der Biertradition und ist geschätzt für seine vielfältigen Köstlichkeiten aus Küche und Keller. Nirgends sonst gibt es Braten und Wurst in solch einem reichen Angebot. Aber auch Fisch und Gebäck sind in Franken besondere Leckereien.
Nürnberg
Im Mittelalter war Nürnberg eine der bedeutendsten Städte Europas. Vom 14. bis 16. Jh. florierten Handwerk und Handel. Die von einer fünf Kilometer langen Stadtmauer umgebene Altstadt und die Kaiserburg sind Zeugen dieser Epoche. Albrecht Dürer, Veit Stoß, Hans Sachs und viele andere Künstler lebten und wirkten damals hier.
Mit den dunklen Jahren seiner Geschichte in der NS-Zeit als Stadt der Reichsparteitage hat sich Nürnberg konsequent und verantwortungsbewusst auseinandergesetzt.
Heute präsentiert sich Nürnberg lebensfroh und energiegeladen. Die Museumslandschaft der Stadt sucht ihresgleichen. Hochbeliebt ist die "Blaue Nacht", eine alljährlich Ende Mai stattfindende Kunstaktion, an der sich zahlreiche Kultureinrichtungen und Museen wie das Germanische Nationalmuseum, das Spielzeugmuseum und das Neue Museum beteiligen und während der Illuminationen und Installationen die Altstadt in blaues Licht tauchen. Festivals und Veranstaltungen, darunter der berühmte Christkindlesmarkt in der Adventszeit, locken das ganze Jahr über.
Oberfranken
Fichtelgebirge, Frankenwald, Fränkische Schweiz und das Obere Maintal betten die oberfränkischen Dörfer und Städte wie Coburg, Bamberg, Bayreuth, Hof und Kulmbach in eine landschaftlich reizvolle Kulisse. Entdeckungstouren finden auf markierten Wander- und Radwanderwegen, Mountainbike- und Kletterrouten sowie im Winter auf Pisten und Loipen statt.
Überall laden urige Wirtshäuser oder gemütliche Biergärten zu einem „kühlen Blonden“ ein, das am Oberlauf des Mains fester Bestandteil der Kultur ist. Nirgendwo sonst in Deutschland ist die Dichte an Brauereien so groß wie in Oberfranken: Wer alle heimischen Sorten probieren möchte, ist beim täglichen Genuss einer Flasche gut drei Jahre lang beschäftigt. Brauerei-Museen ermöglichen Einblicke in die Kunst des Bierbrauens, ebenfalls interessant sind das Dampflokmuseum in Neuenmarkt, das Deutsche Porzellanmuseum in Selb, die Kunstsammlungen auf der Feste Coburg und das größte Zinnfigurenmuseum der Welt auf der Kulmbacher Plassenburg.
In der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Bamberg beeindrucken die denkmalgeschützten Siedlungen Bergstadt, Gärtnerstadt und Inselstadt. Hinzu kommen, nicht nur in Bamberg, eine äußerst lebendige Bühnen- und Konzertszene sowie unzählige Burgen, Schlösser, Kirchen und Parks, die Oberfranken als Ausflugs- und Urlaubsziel so attraktiv machen.
Bamberg
Am Main-Donau-Kanal liegt die alte Kaiser- und Bischofsstadt Bamberg. Sie birgt in ihrem Herzen ein tausendjähriges Gesamtkunstwerk. Die Bamberger Altstadt, bestehend aus den drei Siedlungskernen Bergstadt, Inselstadt und Gärtnerstadt, steht seit 1993 auf der Liste des UNESCO Welterbes. Ihre heutige Ausdehnung entspricht dem Bamberg zur Zeit der Bistumsgründung durch Kaiser Heinrich II. um das Jahr 1007. Im 18. Jh. wurde die mittelalterliche Stadt prachtvoll barockisiert. Ländlicher blieb bis heute die rechts der Regnitz gelegene Gärtnerstadt, der beschauliche Kern des Gärtnerviertels (auch: Theuerstadt) mit breiten Anbauflächen zwischen den mittelalterlichen Gärtnerhäusern. Das bürgerliche Zentrum Bambergs war seit jeher die sogenannte Inselstadt. Sie entstand als sich die Siedlung zum Beginn des 12. Jh. auf die von den Flussarmen der Regnitz begrenzten Flächen ausbreitete. Hier befindet sich auch die Fußgängerzone (Hauptwachstraße - Grüner Markt - Altes Rathaus), die mit zahlreichen Einzelhandelsbetrieben zum gemütlichen Stadtbummel lockt.
Außerhalb des Stadtzentrums, in einer grüneren Umgebung liegt die Bamberger Bergstadt mit dem Kaiserdom und der Altenburg. Letztere wurde als ursprüngliche Fliehburg erstmals im Jahr 1109 urkundlich erwähnt und wurde während ihrer Funktion als Sitz der Bamberger Fürstbischöfe ab 1305 zur Landesburg ausgebaut. 1553 brannte die Burg im Zuge des zweiten Markgrafenkriegs bis auf ihre Grundmauern ab. Zwar wurde sie in der Folge notdürftig saniert und als Gefängnis genutzt, verfiel währenddessen jedoch zunehmend. Anfang des 19. Jahrhunderts bemühte sich der Bamberger Arzt Adalbert Friedrich Marcus, ein Freund des romantischen Dichters Ernst Theodor Wilhelm Hoffmanns, der selbst einige Zeit in einem der Burgtürme residierte, um die gründliche Restaurierung der Festung, die heute als attraktives Ausflugsziel für Touristen gilt. In der burgeigenen Gastwirtschaft kann man, genau wie im seit 1405 am Fuße des Doms sitzenden Brauereiausschank Schenkerla, das typische Bamberger Rauchbier genießen.
Bayreuth
Kulturhistorisch Interessierte sind in der größten Stadt Oberfrankens genau richtig, denn hier lassen sich eindrucksvolle Schätze aus der Zeit Richard Wagners und des Markgrafenpaars Friedrich und Wilhelmine von Brandenburg-Kulmbach entdecken. Dabei sind das Neue Schloss, die Eremitage und das Markgräfliche Opernhaus nur einige der imposanten Sehenswürdigkeiten. Bei gutem Wetter bietet sich ein Ausflug auf den größten oberfränkischen Golfplatz, in den Tierpark oder in das nahegelegene Fichtelgebirge an, während bei schlechtem Wetter die Lohengrin Therme zum Entspannen einlädt und eine Fülle an Museen mit interessanten Ausstellungen lockt, darunter das Maisel’s Brauerei- und Büttnereimuseum, das Andere Museum und das Archäologische Museum. Das ganze Jahr über sorgen verschiedene Veranstaltungen wie die Bayreuther Festspiele für gute Unterhaltung, aber auch die Restaurant-, Bar- und Tanzlokalauswahl der Stadt kann sich durchaus sehen lassen.
Coburg
Wer von einer romantischen Städtereise träumt, trifft mit Coburg, der Stadt malerischer Fachwerkhäuser, Burgen und Schlösser, genau die richtige Wahl. Besonders beeindruckend ist die hoch über der Stadt thronende Burg Veste, von welcher bei klaren Sichtverhältnissen ein Weitblick über die Langen Berge, den Frankenwald, das Fichtelgebirge, die Haßberge und das Fränkische Jura möglich ist. Aber auch in der Coburger Innenstadt gibt es viele dicht beieinander gelegene Sehenswürdigkeiten, deren Besichtigung sich hervorragend mit einem gemütlichen Einkaufsbummel durch die kleinen dort einquartierten Boutiquen und Geschäfte verbinden lässt. Die angrenzenden Waldgebiete sowie der Sauna- und Wellness-Bereich des Aquaria-Bades sind wundervolle Orte für Stressgeplagte, während von Adrenalin Getriebene nicht selten nach Sightseeing, Shopping, Radfahren und Co. noch in den Kneipen, Bars und Clubs rund um den Steinweg einkehren. Alles in allem ist Coburg eine romantische von Fachwerk- und Erkerbauten geprägte Stadt mit vielen Möglichkeiten der Freizeit- und Abendgestaltung.
Regensburg
Dort wo der Fluss Regen in die Donau mündet, liegt die nach ihm benannte Universitätsstadt mit dem größten Schifffahrtshafen von Bayern. Im Mittelalter war Regensburg Freie Reichsstadt und internationale Handelsmetropole, seit 2006 trägt sie den Welterbe-Titel, der ihr von der UNESCO für ihre außergewöhnlich gut erhaltene Altstadt mit Stadtamhof verliehen wurde. Ein auf dem Welterbe-Gelände zu findendes Kunstwerk des Bildhauers Alfred Böschl weist auf den besonderen Status der Stadt hin: Es zeigt ein in eine Bronzehalbkugel eingebettetes Relief des Welterbe-Areals, das in natura rund 183 ha umfasst.
An Regensburgs Zeit als Zentrum des Römischen Reichs erinnert u.a. die „Porta Praetoria“, ein sogenanntes „Ausfalltor“, das heute zu den ältesten Bauwerken der Stadt zählt. Ebenso das Jakobstor am westlichen Ende der Altstadt, dessen Rundtürme Überbleibsel einer mittelalterlichen Stadtbefestigung aus dem 13. Jh. sind.
Wichtig ist auch das Alte Rathaus aus demselben Jahrhundert. Hier wurde lange Zeit der Reichstag abgehalten. Den Mittelpunkt der Stadt bildet der Dom St. Peter, die einzige gotische Kathedrale in Bayern. Seine Türme überragen die umliegenden Dächer und eignen sich daher als grober Orientierungspunkt.
Die vielfältige, beinahe 2.000-jährige Geschichte der Stadt lässt sich in zahlreichen Museen nachverfolgen. Eine Übersicht liefert z.B. das Historische Museum. Spezieller ist das Schnupftabak-Museum der Fabrik Bernard im Herzen der Altstadt, das beinahe Kultstatus erreicht.
Unterfranken
Die Heimat des Frankenweins besticht nicht nur mit edlen Tropfen aus der kultigen Bocksbeutel-Flasche. Weinbau und malerische Flussufer prägen maßgeblich die Naturlandschaft im Norden Bayerns. Der Main windet sich vorbei an historisch bedeutsamen Städten wie Schweinfurt, Würzburg, Lohr, Miltenberg und Aschaffenburg - für Erkundungstouren lohnt sich, auch abschnittsweise, der Mainradweg. Bad Kissingen liegt an der Saale und ist als eines von fünf bayerischen Staatsbädern die Anlaufstelle für Erholungs- und Gesundheitsurlauber. Kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten gibt es in Unterfranken wie den sprichwörtlichen Sand am Meer; besonders Fachwerkbauten, Schlösser, Burgen und Klöster sind vielerorts zu finden. Im Freizeitpark Geiselwind zwischen Nürnberg und Würzburg wartet eine Erlebnis-Landschaft mit Fahrgeschäften für die ganze Familie. Naturburschen kommen im Spessart auf ihre Kosten; das Mittelgebirge offenbart sich als Wanderparadies mit Touren für Spaziergänge, Nordic-Walking, Mountainbiking oder Trekking.
Würzburg
Die alte Bischofsstadt erfreut sich einer idyllischen Lage inmitten von Weinbergen und eines durch architektonische Meisterwerke geprägten Stadtbildes. Als Wahrzeichen der Stadt gilt die Würzburger Residenz, ein imposantes Barockgebäude von 1744, das zu den bedeutendsten Schlössern Europas zählt. Die Pläne lieferte Balthasar Neumann, die Bauarbeiten begannen im Jahr 1720. An der Ausgestaltung waren einige hervorragende Künstler beteiligt, darunter Giovanni Battista Tiepolo, der bedeutendste Freskenmaler seiner Zeit. Im Treppenhaus der Residenz schuf er die größte zusammenhängende Freske der Welt. 1981 wurde das Bauwerk mit Hofgarten und Residenzplatz von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ebenfalls aus der Feder Neumanns stammen der im romanischen Stil gehaltene Dom Sankt Kilian und die Schönbornkapelle, die einst als Grabstätte der Fürstbischöfe aus dem Hause Schönborn genutzt wurde.
Das aus dem 11. Jh. stammende Neumünster ist auch der Romanik zuzuordnen, wobei sein Chor wie auch der schmuckvolle Turm aus dem 13. Jh. stammen und die prachtvolle Kuppel wie auch die aufwändige Barockfassade zwischen 1710 und 1716 hinzukamen. Passend zur Außenansicht wurde bis 1788 der Innenraum ganz im Stile des Barocks neugestaltet. Beim Luftangriff auf Würzburg wurde das Bauwerk massiv zerstört, dennoch sind einige hervorragende Einzelwerke aus dem Mittelalter und der Barockzeit erhalten geblieben.
An der linken Mainuferseite, unweit vom Stadtzentrum, befindet sich die Festung Marienberg. Von ihr aus bietet sich ein schöner Blick auf die Stadt mit ihren Türmen, Kuppeln und Brücken, darunter die Alte Mainbrücke, an deren Stelle im Jahr 1120 die erste steinerne Brücke Deutschlands errichtet worden sein soll.
Tegernseer Tal
Imposant und geradezu überwältigend ist die landschaftliche Schönheit der Region Tegernsee; rings um den 9 km² großen See erheben sich majestätisch die Berge des bayerischen Alpenvorlandes, gemütliche Städtchen und Wälder säumen die Ufer des tiefblauen Gewässers, das als eines der saubersten Deutschlands gilt.
Die ausgezeichnete Wasserqualität des Tegernsees und die zahlreichen Freizeitangebote machen die oberbayerische Ferienregion zu einem beliebten Ausflugsziel für Groß und Klein. Insgesamt fünf Gemeinden umfasst das Tegernseer Tal, die allesamt den Status eines heilklimatischen Kurortes erlangt haben: Tegernsee (Stadt), Bad Wiessee, Rottach-Egern, Kreuth und Gmund. Die zahlreichen Strandbäder und Buchten am 21 km langen Ufer des Tegernsees, das fast überall öffentlich zugänglich ist, laden ein zum Baden und Verweilen.
Für Sportbegeisterte und Abenteuerlustige hat die Region einiges zu bieten: Von Wandern über Paragliding bis hin zum Segeln und Tauchen wird hier alles angeboten, was das Herz begehrt. Wanderer finden unzählige Wege vor, die von einem Ort zum nächsten und in die Berge hinein führen und nur darauf warten, erkundet zu werden. In den Straßen der kleinen Orte geht es beschaulich zu: Schmucke Restaurants und Gaststätten bieten kulinarische Köstlichkeiten, während man in den traditionsreichen Geschäften Dirndl- und Trachtenmode, Goldschmiedewaren, Keramik- und Kunsthandwerk erstehen kann.
Tölzer Land
Oberbayern wie aus dem Bilderbuch - so kann man diese Region ohne Übertreibung beschreiben. Zwischen Icking im Norden, dem Starnberger See im Westen, Holzkirchen im Osten sowie dem Walchensee und dem Sylvensteinspeicher im Süden erstreckt sich die herrliche Voralpenlandschaft rund um Bad Tölz.
Kleine Städtchen, Dörfer, Kirchen, Klöster, Seen und Berge bestimmen die von Kultur und Brauchtum geprägte Region. Ideal für Erholungssuchende, Genießer, Sportler und Familien bietet das Tölzer Land vielfältige Möglichkeiten für jeden Geschmack. Die Verkehrserschließung ist durch die Anbindung an den Münchener Verkehrsverbund (S-Bahn) und die ab München verkehrende Bayerische Oberlandbahn sehr gut, so dass alle interessanten Punkte schnell zu erreichen sind. Das macht sich allerdings auch die in der Region München lebende Bevölkerung zu eigen, so dass an schönen Tagen und Wochenenden im Sommer wie im Winter ein reges Treiben herrscht.
Art.-Nr. | 262070 |
Auflage | Juni 2023 |
Sprache | |
Seitenanzahl (Buch) | 396 |
Breite x Höhe (Buch) | 97.5 mm x 175 mm |
Karten (Buch, PDF) | 16 |
Anzahl Wörter | 100204 |
Reiseziele | München, Niederbayern, Bayerischer Wald, Augsburg, Berchtesgadener Land, Bodensee, Franken, Nürnberg, Oberfranken, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Regensburg, Unterfranken, Würzburg, Tegernseer Tal, Tölzer Land |